Allgemeines
Der Schlafbaum gehört zu der Familie der Mimosengewächse, seine Heimat ist das südliche
Europa, der Iran, Japan und Taiwan. Dieser, noch eher seltene Baum, klappt bei Anbruch
der Dämmerung seine Blätter zusammen, deshalb auch sein Name Schlafbaum.
Seine Wuchshöhe beträgt in freier Wildbahn 8 m bis 10 m, dabei erreicht seine Krone einen
beachtlichen Durchmesser von bis zu 8m. Die Blätter des Schlafbaumes sind tief grün und
gefiedert und können eine Länge von 30cm erreichen. Die zart rosa Blüten erscheinen
Anfang Juni und sind ein wahres Festmahl für so manche Biene.
Der Standort
Der Schlafbaum bevorzugt einen sonnigen bis voll sonnigen und windgeschützten
Standort. Ältere Exemplare können in milderen Gegenden ausgepflanzt werden, da dieser
Baum ab einem Alter von 3 Jahren eine Frostresistens von –15 °C besitzt. Es ist aber ein
Winterschutz zu empfehlen, da der Schlafbaum besonders gegen kalte Nord- und Ostwinde
empfindlich ist. Deshalb sollte man einen geschützten Standort zum Auspflanzen wählen,
wobei man den Wurzelbereich im Spätherbst mit einer dicken Mulch und Reisigschicht
schützen sollte.
Beim Auswildern des Schlafbaumes ist darauf zu achten, das der Boden nährstoffreich und
gut durchlässig ist, da die Wurzeln sehr gefährdet gegen Staunässe sind. Außerdem sollte
der Schlafbaum beim Auspflanzen einen endgültigen Platz bekommen, da er ein
Umpflanzen eher schlecht verträgt. Jüngere Pflanzen sollten im Topf gehalten werden, da
sie noch sehr empfindlich sind und bei Temperaturen von unter –5 °C erfrieren würden.
Auch junge Bäume bevorzugen einen sonnigen Standort, bekommt der Schlafbaum zu
wenig Licht, wirft er seine Blätter ab und geht ein. Junge Pflanzen sollten gestäbt werden,
da sie erstens schnell wachsen und sie zweitens schon sehr früh eine beachtliche Krone
bilden, was bei Wind zum Abbrechen des Stammes führen kann.
Die Pflege
Bei jüngeren Pflanzen, die noch im Kübel gezogen werden ist darauf zu achten, das der
Topf nie zu klein wird, da der Schlafbaum ein sehr verzweigtes Wurzelsystem entwickelt,
desto größer dieses ist, desto frostresistenter wird der Baum einmal werden.
Außerdem sollte man keinen Untersetzer verwenden, da seine Wurzeln bei Staunässe mit
faulen anfangen, was zum Tot des Schlafbaumes führt. Um eine gute Drainage zu
erreichen, sollte man als erstes eine Schicht aus kleinen Kiesel in den Topf füllen.
Die Erde sollte gut durchlässig und tiefgründig sein, es empfiehlt sich eine Mischung aus
Blumenerde und Torf zu verwenden.
Junge Bäume sollten kühl bei ca. 0 °C überwintert werden, da der Schlafbaum seine Blätter
verliert kann sein Winterquartier auch gern dunkel sein.
Um ein gutes Wachstum zu erreichen freut sich der Schlafbaum auch über eine
regelmäßige Düngergabe. Ausgepflanzte Bäume kann man im Frühjahr mit Pferdemist
düngen, welchen man Ende April leicht in die obere Erdschicht einarbeitet.
Bei Kübelbäumen kann man auch Mist verwenden, wem aber der Geruch stört, der kann
auch normalen Flüssigdünger aller 3 Wochen geben.
Der Schlafbaum ist weitestgehend resistent gegen Schädlinge, nur junge Bäume
bekommen manchmal Besuch von Spinnmilben. Bei einen Befall sofort mit Neemöl
behandeln, da diese Viecher eine rasante Vermehrung haben.
Achtung!!!!
Dieser Baum ist nicht zu empfehlen,für Leute die an einer Pollenallergie leiden, da die
Pollen sehr aggressiv sind.
Wenn jemand noch etwas zuzufügen hat, bitte schreiben.